Diese Empfehlung befindet sich noch im Bearbeitungsstatus. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an untenstehenden Ansprechpartner.
Ansprechpartner:
Lukas Daniel Nulle
Referent | Abteilung Fahrzeugtechnologie & Eco-System | Fachbereich Homologation, Zertifizierung & Typgenehmigung
Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)
Behrenstr. 35 | 10117 Berlin
Mail:lukas.nulle@vda.de
Beschreibung/ Ausgangssituation:
Systeme für Automatisiertes Fahren benötigen ab einem gewissen Automatisierungsgrad redundante Strukturen in der Sensorik, Informationsverarbeitung und Aktuatorik. Neben einer fehlertoleranten Bus-Architektur ist hierzu auch ein redundantes Energiebordnetz notwendig. Um dies sicherzustellen gibt es verschiedene Ansätze, die zu unterschiedlichen Anforderungen an die Komponenten, und Topologien führen. Zieht man nun noch Komponenten auf unterschiedlichen Spannungsebenen in Betracht, werden die möglichen Realisierungsvarianten weiter erhöht. Hierzu sind z.Zt. keine einheitlichen Mindestanforderungen definiert.
Ziele:
Das Ziel ist trotz der unterschiedlichen Umsetzungsmöglichkeiten einen Mindestsicherheitsstandard an das Energiebordnetz zu definieren. Hierzu sind folgende Punkte zu bearbeiten, die zu einer Erstellung einer VDA-Empfehlung zur Mindestanforderung an die Energieversorgung für automatisiertes Fahren führen:
- In dem Projekt sollen die unterschiedlichen Mindestanforderungen der OEMs und Zulieferindustrie an die Sicherheit der Energieversorgung von AD-Systemen und deren Komponenten gesammelt, diskutiert und ein firmenübergreifendes Mindestanforderungsprofil für das „Energiebordnetz für automatisiertes Fahren“ erstellt werden
- Mindestanforderung für die Energieversorgung von AD Level 3 bis AD Level 5
- Spezifische Anforderungen für Pkw / Light Commercial Vehicle / Lkw / Anhänger
- Betrachtung aller relevanten Niederspannungsebenen (12V, 24V, 48V, …)
- Betrachtung von möglichen Topologien, Definition der Energieversorgungsschnittstellen und mögliche interne und externe Fehlermöglichkeiten/-arten
- Betrachtung der Auswirkung der ISO 26262 und Ableitungen auf das Bordnetz
- Abstimmung und Unterstützung der VDA AK (z.B. Fragestellung zur Energieversorgung von AD Komponenten, Erstellung von VDA Positionspapieren, Anforderungen an das Energiebordnetz)
- Überprüfung ob internationale Regelungen (z.B. ECE, NHTSA …) im Hinblick auf die Energieversorgung für Automatisiertes Fahren betroffen sind bzw. aus diesen Anforderungen entstehen
- Festlegung einer Strategie nach der VDA-Empfehlung: z.B. Richtung einer ISO-Normung
- Für die entstehende VDA-Empfehlung ist die Untergliederung in folgende Aspekte geplant:
- Ableitung und Auslegung der ISO 26262 auf das Energiebordnetz
- Anforderungen an das Energiebordnetz seitens sicherheitsrelevanter Funktionen und Systeme des Automatisierten Fahrens
- Sicherheitsziele, funktionale – und technische Anforderungen an die Elemente des Energiebordnetzes
- Aktive Trenn- und Verbindungselemente
- Wandler
- Quellen
- Passive Verbindungselemente
- Sicherheitsrelevante Verbraucher wie z.B. Brems- und Lenkfunktionen
- Nicht sicherheitsrelevante Verbraucher